Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2024)

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Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Selenskyj verspricht Ukrainern Lösungen für Energieprobleme

Bis zum Winter will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die wegen der systematischen russischen Angriffe derzeit katastrophale Stromversorgung im Land verbessern. "Wir bereiten Lösungen vor, um sicherer durch die Heizperiode zu kommen und den Menschen mehr Möglichkeiten zu bieten, diese in Bezug auf Energieversorgung, Engpässe und Ausfälle äußerst schwierige Zeit zu überstehen", sagte Selenskyj am Mittwoch in seiner täglichen Videoansprache. Kiew werde dazu auch weitere Partner mobilisieren. Details nannte der ukrainische Staatschef nicht.

Putin auf Staatsbesuch in Nordkorea

Die Atommächte Russland und Nordkorea haben nach Angaben von Kremlchef Putin gegenseitigen Beistand vereinbart - für den Fall eines militärischen Angriffs durch einen Drittstaat.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (1)

Estland kauft zwölf Panzerhaubitzen in Frankreich

Estland rüstet vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter auf: Das baltische EU- und Nato-Land erwirbt von Frankreich zwölf Panzerhaubitzen vom Typ Caesar. Das teilte das Estnische Zentrum für Verteidigungsinvestitionen in Tallinn am Mittwoch mit. Sechs der selbstfahrenden Waffensysteme mit einem Kaliber von 155 Millimeter sollen bis Ende 2024 geliefert werden, die übrigen Exemplare bis Mitte kommenden Jahres.

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wird in dem an Russland grenzenden baltischen Staat als direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen. Die Regierung in Tallinn hat daher die Militärausgaben deutlich erhöht und rüstet die Streitkräfte massiv auf.

Die aktuelle Lage in Charkiw

Nur 30 Kilometer entfernt von der russischen Grenze liegt Charkiw. Die ukrainische Großstadt wird am häufigsten Opfer von russischen Luftangriffen.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2)

Ein Tag nach ukrainischem Angriff: Tanklager in Südrussland brennt immer noch

Der durch einen Drohnenangriff ausgelöste Brand in einem Tanklager im südrussischen Gebiet Rostow-am-Don ist auch mehr als einen Tag nach der Attacke nicht unter Kontrolle. "Leider lässt sich die Lage am Tanklager in Asow nicht stabilisieren", schrieb der Gouverneur von Rostow, Wassili Golubjew auf seinem Telegramkanal. Am Nachmittag habe es einen Druckverlust in einem zweiten Ölreservoir gegeben. Die Feuerwehr setze die Löscharbeiten fort.

Das Tanklager in der Nähe zur ukrainischen Grenze war in der Nacht zum Dienstag von Drohnen attackiert worden. Menschen waren behördlichen Angaben zufolge bei dem Angriff nicht zu Schaden gekommen.

Ukraine kündigt Sicherheitsabkommen mit der EU an

Nach einer Reihe von Sicherheitsabkommen mit westlichen Verbündeten will die Ukraine bald auch mit der EU eine solche Vereinbarung schließen. "Die Verhandlungsteams der Ukraine und der EU haben den Text des Sicherheitsabkommens fertiggestellt und sind übereingekommen, es in naher Zukunft zu unterzeichnen", erklärte die ukrainische Präsidentschaft auf ihrer Website.

Mehrere Energieanlagen in Ukraine bei nächtlichen Angriffen beschädigt

Bei nächtlichen russischen Angriffen auf den Westen der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben Energieanlagen im Grenzgebiet zu Polen und im Zentrum des Landes beschädigt worden. "In der Nacht griff der Feind eine Energieanlage in einer zentralen Region an. Einige Anlagen wurden beschädigt", teilte das Energieministerium in Kiew mit. Polizei und Rettungsdienste seien vor Ort im Einsatz.

In der westlichen Region Lemberg, die von den schlimmsten Kämpfen bislang weitestgehend verschont geblieben war, wurden demnach bei dem Beschuss "Freileitungen und elektrische Anlagen beschädigt". Der Regionalgouverneur erklärte, dass bei den nächtlichen Angriffen zwei Zivilisten im Alter von 47 und 70 Jahren verletzt worden seien. Die ukrainische Luftwaffe teilte ihrerseits mit, dass die Luftabwehrsysteme in der Nacht 19 von insgesamt 21 von Russland gestarteten Angriffsdrohnen iranischer Bauart abgeschossen hätten.

Putin sucht Kriegshilfe bei Kim in Nordkorea

Russlands Präsident ist zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Nordkorea eingetroffen. Bei der zweitägigen Visite geht es Beobachtern zufolge auch um weitere Waffenlieferungen von Pjöngjang für Moskaus Krieg gegen die Ukraine.

Moskau schätze "die standhafte Unterstützung" Nordkoreas für "Russlands militärische Spezialoperation in der Ukraine" und die Solidarität bei wichtigen internationalen Fragen, schrieb Putin vorab in einem Beitrag für die nordkoreanische Zeitung "Rodong Sinmun".

Staatliche Nachrichtenagentur: Russland prüft Stationierung von Langstreckenwaffen mit Partnern

Russland diskutiert nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass die Frage der Stationierung von Langstreckenwaffen mit seinen engsten Partnern. Die Regierung in Moskau habe sowohl in Asien als auch in Lateinamerika "engste Partner", mit denen "die Sicherheitslage substanziell besprochen wird, nicht nur auf der Ebene des Austauschs von Einschätzungen", zitiert Tass den russischen Vizeaußenminister Sergej Rjabkow. "Daran ist nichts Besonderes."

Die Frage der Stationierung von Langstreckenwaffen werde mit einer Reihe von Partnern erörtert. Die Gespräche seien ein normaler Teil der diplomatischen und sicherheitspolitischen Bemühungen Russlands, so Rjabkow. Nähere Angaben dazu, mit welchen Ländern diese Gespräche geführt werden und um welche Waffen es sich handelt, macht er zunächst nicht.

Lindner: Fehlende Ukraine-Hilfen könnten EU und Nato spalten

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fordert eine offenere Kommunikation der Bundesregierung zur Ukraine-Politik in Ostdeutschland. "Wir müssen den Menschen in Ostdeutschland die Ukraine-Politik der Bundesregierung in aller Offenheit erklären", sagt Lindner der Zeitung "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Es gehe nicht nur darum, der Ukraine mit Waffenlieferungen, Flüchtlingshilfe und Wirtschaftsförderung im Abwehrkampf gegen Russland zu helfen, sondern auch um deutsche Interessen.

Würde Deutschland den Völkerrechtsbruch und Angriffskrieg Russlands hinnehmen, könnten die EU und die Nato zerbrechen, so Lindner. "Denn etwa Polen und Tschechen würden sich fragen, ob wir sie genauso fallenlassen würden im Ernstfall." Hinzu komme, dass Deutschland bei einem Fall der Ukraine zusätzlich mehrere Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen und versorgen müsste. "Das wäre um ein Vielfaches teurer, als die aktuellen Hilfen, die wir leisten."

Selenskyj betont Effizienz neuer Regeln für Waffeneinsatz

Wolodymyr Selenskyj lobt den Einsatz westlicher Waffen gegen russisches Territorium als effizient. Die Zerstörung russischer Stellungen und Abschussrampen nahe der Grenze sei enorm wichtig, so der ukrainische Präsident. "Das klappt. Genauso wie wir es erwartet haben."

Der ukrainische Staatschef lobte dabei mehrere Einheiten für nicht näher benannte Erfolge. Westliche Staaten hatten nach neuen russischen Angriffen gegen das Gebiet Charkiw im Nordosten der Ukraine ihr Verbot zum Einsatz ihrer Waffen gegen russisches Staatsgebiet gelockert.Es sei den Ukrainern gelungen, die russischen Offensiven abzubremsen.

Ukraine: Russisches Militär befahl, gegnerische Soldaten zu enthaupten

Die Ukraine untersucht die mutmaßliche Enthauptung eines Soldaten im von Russland besetzten Teil des Donbass. Generalstaatsanwalt Andriy Kostin teilt mit, der abgetrennte Kopf eines ukrainischen Soldaten sei bei einem Aufklärungsflug entdeckt worden. Er postet auf X das Bild eines Militärfahrzeugs, auf dessen Motorhaube ein Gegenstand verpixelt ist. Das ukrainische Militär habe am Montag Informationen erhalten, wonach die Leitung einer russischen Einheit im Bezirk Wolnowaja ihren Soldaten befohlen habe, ukrainische Soldaten nicht gefangen zu nehmen und sie zu enthaupten. Nach Kostins Angaben sind bislang fast 130.000 russische Kriegsverbrechen dokumentiert.

Putin "schätzt" Nordkoreas Unterstützung für Ukraine-Krieg

Unmittelbar vor seinem Besuch in Nordkorea hat der russische Präsident Wladimir Putin den abgeschotteten Staat für dessen Hilfe im Kampf gegen die Ukraine gelobt. Man schätze "die standhafte Unterstützung" Nordkoreas für "Russlands militärische Spezialoperation in der Ukraine" und die Solidarität bei wichtigen internationalen Fragen, schrieb Putin in einem Beitrag für die offizielle nordkoreanische Zeitung "Rodong Sinmun". Beide Länder wollen nach Angaben des Kreml einen Vertrag über eine umfassende Zusammenarbeit schließen.

Das kommunistisch regierte Land, das wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterliegt, liefert nach westlichen Erkenntnissen Artilleriemunition und Raketen an Russland, das diese gegen die Ukraine verwendet. Das wäre aus Sicht der USA und ihrer Verbündeten eine ernsthafte Verletzung von Sanktionsbeschlüssen des UN-Sicherheitsrats gegen Nordkorea. Sie vermuten, dass Nordkorea im Gegenzug von Russland neben Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern auch militärische Schlüsseltechnologien erhalten könnte.

Lettischer Präsident begutachtet Bau des Grenzzauns zu Russland

Lettlands Staatspräsident Edgars Rinkevics hat sich über den Bau des Grenzzauns an der östlichen EU-Außengrenze seines Landes zu Russland informiert. In Militäruniform sah er sich mit Grenzschutz-Chef Guntis Pujats die Bauarbeiten in der Nähe von Karsava an. Rinkevics würdigte die Fortschritte bei der Errichtung der Barriere. Die Lage an der Grenze zu Russland bezeichnete Pujats als relativ ruhig.

Gemeinsame Roaming-Zone zwischen Ukraine und EU-Staaten kommt

Im Rahmen ihrer Annäherung an die Europäische Union hat die Ukraine den Weg für eine gemeinsame Roaming-Zone mit den EU-Staaten freigemacht. Ein entsprechendes Gesetz wurde von Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet. "Als Nächstes müssen wir eine positive Bewertung unserer Gesetzesänderungen von der europäischen Seite erhalten und die Verhandlungen über den Beitritt zum einheitlichen Roamingraum mit der EU aufnehmen", sagte Digitalminister Mychajlo Fedorow gemäß einer Mitteilung seines Ministeriums. Die Ukraine sei der erste EU-Beitrittskandidat, der diesen Schritt gehe.

Kiew verspricht sich davon ein besseres Investitionsklima. Die Bürger der 27 EU-Staaten könnten in der Ukraine ihre Mobiltelefone ohne zusätzliche Gebühren für Telefonie, Kurznachrichten oder Internet nutzen. Die EU hatte ihrerseits nach dem russischen Einmarsch 2022 aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen für Ukrainer die zusätzlichen Roaming-Gebühren abgeschafft.

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Auswärtige Amt: Erklärung des DHI zur unerwünschten Organisation zeigt "Putins Angst"

Die Bundesregierung kritisiert die russische Entscheidung, das Deutsche Historische Institut in Moskau (DHI) zur unerwünschten Organisation zu erklären. Dort forschten russische und deutsche Wissenschaftler zur Geschichte beider Länder, erklärte das Auswärtige Amt auf der Online-Plattform X. Die Entscheidung "zeigt erneut Putins Angst vor einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte", kritisierte das deutsche Außenministerium mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Das russische Justizministerium hatte das DHI nach einer Mitteilung vom Montag in die Liste von ausländischen und internationalen Nichtregierungsorganisationen aufgenommen, deren Tätigkeit in der Russischen Föderation als unerwünscht eingestuft ist. Das DHI hat seine Tätigkeit bereits 2022 nach dem russischen Überfall auf die Ukraine eingestellt. Auf seiner Website erklärte das DHI, dass seine Bibliothek geöffnet bleibe, sie könne aber nur bei schriftlicher Voranmeldung genutzt werden.

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China weist Stoltenberg-Kritik an ihrer Ukraine-Haltung zurück

Die chinesische Regierung hat die Kritik von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg an Pekings Haltung zum Ukraine-Krieg zurückgewiesen. "Wir raten (der Nato), die Schuldzuweisung an andere zu unterlassen, keine Zwietracht zu säen und kein Öl ins Feuer zu gießen", sagte der chinesische Außenamtssprecher Lin Jian in Peking. Stattdessen müsse die Nato konkrete Schritte "für die politische Beilegung der Krise" unternehmen.

Ukraine: Drohnenangriff auf russische Ölanlage war Geheimdienst-Spezialoperation

Die Ukraine hat den nächtlichen Drohnenangriff auf eine Ölanlage in der russischen Region Rostow für sich reklamiert. Ein ukrainischer Funktionär, der anonym bleiben wollte, sagte, es habe sich um eine Spezialoperation des ukrainischen Geheimdiensts SBU gehandelt. Die Drohnen hätten zwei Öldepots getroffen, die über 22 Reservoirs verfügten, sagte er. Es war nicht möglich, die Angaben unabhängig zu bestätigen.

Der Gouverneur von Rostow, Wassili Golubew, erklärte, an der Ölanlage sei ein Feuer ausgebrochen, das von mehr als 200 Einsatzkräften bekämpft werde. Das russische Katastrophenschutzministerium teilte mit, der Brand erstrecke sich über eine Fläche von 5.000 Quadratmetern.

Putin setzt wohl Verwandte ins Verteidigungsministerium

Bei seinem Durchgreifen im russischen Verteidigungsministerium hat Präsident Wladimir Putin drei neue Vizeminister ernannt - darunter eine Frau, die als seine entfernte Verwandte gilt. Anna Ziwiljowa, geborene Putina, soll für Wohnungsbau und die soziale Sicherung von Armeeangehörigen zuständig sein.Ziviljowa leitete zuletzt einen staatlichen Fonds zur Unterstützung der Soldaten, die im Angriffskrieg gegen die Ukraine eingesetzt werden.

DIW-Chef: Forderungen nach Bürgergeld-Stopp für ukrainische Geflüchtete "sind Populismus"

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat Forderungen nach einer Streichung oder Einschränkung des Bürgergelds für Geflüchtete aus der Ukraine scharf zurückgewiesen. "Die Forderungen nach Beschränkungen des Bürgergeldes für Geflüchtete aus der Ukraine sind blanker Populismus", sagte Fratzscher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nach Angaben vom Dienstag. "Niemandem wird es besser gehen, niemand wird auch nur einen Euro mehr haben, wenn Deutschland Geflüchtete schlechter behandelt und ihnen Leistungen kürzt."

Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

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